Gerade geht mir mein PC richtig auf den Sack!
Alles fing damit an, dass ich fehlerhafte Speicherstände bei Spielen, plötzlich gelöschte Playlists und generell Datenverlust hatte.
Im Forum nachgefragt, was das denn sein könnte, waren einige empört, dass ich nicht die neueste Firmware auf meiner SSD aufgespielt hatte.
Die Hersteller würden die ja nicht zum Spaß rausgeben … und bla bla bla.
Mir war durchaus klar, dass neue Firmware-Versionen rauskamen.
Ich habe aber auch besseres zu tun, als jeden Monat einen Tag aufzuwenden, bei all meinen Geräten ein Firmwareupdate durchzuführen – nur weil die Hersteller es zum verrecken nicht gebacken bekommen von Anfang an vernünftig funktionierende Hardware anzubieten!!!
Nun gut – also die neueste Firmware gezogen, gebrannt und dann aufgespielt.
Das ging auch nicht ganz so einfach – erst AHCI abschalten, dann Bootreihenfolge ändern und nach ein paar Versuchen gin ges dann endlich – nachdem vorher oft die SSD nichtmal erkannt wurde.
Zwischendurch hatte ich noch versucht, den Nachfolger von Sidux, den es nicht mehr gibt, auf USB-Stick zu bekommen – aber da hat Suns/Oracles Virtual Box 3.irgendwas rumgezickt und hat die Mitarbeit konsequent verweigert.
Mit der neusten Firmware-Version waren aber die Fehler auch nicht weg. Das OS lief wohlgemerkt noch – also kein Datenverlust.
Dann gab man mir den Tipp, ich solle eine spezielle ältere Firmware einspielen (1916W), welche zunächst die Daten komplett über den Jordan schicken würde. Nur um dann wieder die neueste Firmware draufzuklatschen (2030).
Dummerweise geht die nur von Windows aus – also hätte ich mir eine andere Bootplatte besorgen müssen, da Windows installieren und von dort aus die umgestöpselte SSD flashen können.
Tolle Wurst!
Soll ich jetzt meine Backup-Platte formatieren oder was?!
Wie genau haben sich diese Schmachmaten das vorgestellt?!
Ich habe mir dann für die zweitbeste Lösung entschieden: Firmware flashen und SSD neu partitionieren und formatieren.
Soweit so gut.
Dummerweise bekomme ich jetzt aber mit Disk Image 5.5 – mit welchem ich immer brav Images der Systemplatte gemacht hatte – mein OS nicht wieder eingespielt.
Wenn ich die Platte formatiere – was ich laut Hersteller O&O Software auf keinen Fall machen soll – dann erkennt er zwar die Platte, bricht aber die Wiederherstellung nach ~3% ohne Fehlermeldung ab.
Dann meckert er rum, die Platte hätte nicht genügend Speicherplatz, wenn ich es nochmals versuche.
Wenn ich jedoch die Platte unpartitioniert und unformatiert lasse, dann erkennt Disk Image 5.5 die SSD nicht einmal.
Ganz toll!
Der Support hat mir geraten die Regitry innerhal der Boot CD so zu ändern, dass ich Logs von der Wiederherstellung anlegen kann.
Mal ne dumme Frage meinerseits: WELCHE WIEDERHERSTELLUNG DENN?! ER ERKENNT JA DIE PLATTE NICHTMAL!!!
Zu allem Überfluss funktioniert Damn Small Linux, welches ich mir vorsichtshalber als LiveCD auf eine CD gebrannt hatte, nicht gescheit – und erkennt keinerlei Hardware – auch nicht die Netzwerkkarte.
Wahnsinn!
Jetzt arbeite ich gerade mit einer uralten Knoppix CD, welche hoffnungslos veraltet ist, auch die Hälfte nicht erkennt und mit der sich scheiße arbeiten lässt.
Aber wenigstens komme ich damit überhaupt ins Netz.
Nichtmal Youtube läuft, weil ich keine Plugins installieren kann.
Ich kann gar nichts installieren – nichtmal temporär in die Ramdisk.
Festplatte und SSD erkennt er auch nicht, USB auch net.
Skype geht auch nicht – weil: installieren is ja nicht, aufm USb-Stick bringts auch nix, weil USB nicht erkannt wird – außerdem weiß ich nicht, obs überhaupt Skype Portable für Linux gibt. Und ohne Client wie ICQ2Go gibts das nicht.
Hervorragend!
Ich habe mir also jetzt eine andere SSD bestellt. Ich wollte sowiese eine größere und zuverlässigere (Wink mit dem Zaunpfahl !!!).
Und es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als auf diese zu warten und Windows komplett neu aufzusetzen.
Toll gelaufen!
Mein spezieller Dank gilt heute Super Talent für ihre tolle Super Talent GX 64Gb und O&O Software für Disk Image 5.5.
Gut gemacht, weiter so!
Update:
Aber es wird noch lustiger!
Zwischenzeitlich kam meine neue SSD (Extrememory XLR8 120Gb – welche nebenbei bemerkt 5 Tage nach Bestellung 20€ billiger wurde … ARGH!) an, welche ich prompt einbaute. Von der Super Talent aus, auf der ein mehr schlecht als recht funktionierendes OS lief, konnte ich dann das Firmwareupdate von Extrememory durchführen.
Das hat auch alles tadellos geklappt und war nach 5 Sekunden gegessen.
Dann auf der neuen SSD Win7 installiert – alles wunderprächtig.
Dann wollte ich von der neuen SSD die alte aus flashen – zum einen, weil natürlich noch ne Menge persönlicher Daten drauf waren, zum anderen, weil ich sie verkaufen wollte.
Das Firmware-Update-Tool von Super Talent ist eine Beta 0.5 – und genau so funktioniert sie auch.
Das Tool hatte die SSD erkannt, ein Updateversuch gestartet – und die Firmware geschrotet.
Fortan meldete sie sich unter dem neuen und wunderschönen Namen „Yatapdong Barefoot-Rom 137,46Gb“.
!(„$/(!§/§!%/§!/
Dann wurde ich freundlicherweise darauf hingewiesen, dass es einen Guide gibt, mit welchem man auch anders – ohne das blöde Beta Update-Tool – ein Update durchführen kann.
Dummerweise hat auch das alles nicht geholfen.
Ich habe versucht mittels WSSDChecker zu verifizieren, welches Laufwerk ich habe – ging nicht -> „No valid SSD found“.
Es gab dann den Tipp einfach direkt die entsprechende Update-Routine aufzurufen. Bei meinem STT_FTM64GX25H kamen gleich 2 Routinen in Frage – welche aber beide Fehlermeldungen ausspuckten.
Und als krönender Abschluss behauptete diese Routine beim zweiten Durchlauf auch noch, dass die Super Talent GX 64Gb auf einmal zu einer Extrememory XLR8 geworden sei.
Jetzt bin ichs Leid!
Ich schicke das Teil ein.
Sollen sich doch die Vollpfosten von Super Talent drum kümmern.
Was der Blödsinn soll, eine unfertige Software für etwas so sensibles wie eine Firmware rauszubringen – weiß der Geier!
Was das soll, ein Produkt rauszubringen, was quasi jeden Monat ein Firmware-Update braucht, um überhaupt vernünftig zu arbeiten – weiß der Geier!
Was das soll, ein Update-Tool rauszubringen, für das ich zwingend einen anderen Datenträger mit Windows (XP 32/64 pder Win7 32/64) benötige – weiß der Geier!
Ich habe weder Zeit noch Lust mir monatlich einen Tag frei zu nehmen, um ein Backup durchzuführen, meine Platte zu killen und das System wieder herzustellen – nur um dann zu sehen, dass das alles nicht funktioniert.
Ebenso halte ich es für eine Dreistigkeit, dass ich hier ein lauffähiges Windows (wahrscheinlich noch mit einer zweiten Lizenz ?!) auf einer anderen Platte vorhalten muss – nur um ein dusseliges Firmware-Update durchführen zu können!
Freunde!
Wollt ihr mich verarschen?!
Um es mal ganz klar zu sagen: ich als Endkunde erwarte ein lauffähiges Produkt (ohne wenn und aber!), um das ich mich nicht mehr groß kümmern muss. Das muss von Anfang an gut laufen und ich will damit keinerlei Ärger mehr haben.
Bestellen, bezahlen, einbauen. Fertig!
Alles andere ist AFFENSCHEISSE!
Der Trend, dass Kunden immer mehr Aufgaben zugeschustert bekommen, damit man in der entsprechenden Anbieter-Firma Personal und damit Geld einsparen kann, geht mir verdammt nochmal auf den Sack!
Und wer jetzt sagt „dann schicks doch einfach ein“ … ja, wenn das denn mal was bringen würde!
Dann sitze ich Wochen oder gar Monate ohne das entsprechende Teil rum (bei einer Festplatte, wo das OS drauf soll tendenziell suboptimal!) und darf darauf hoffen, dass ich das Teil 1.) überhaupt wiederbekomme, 2.) repariert zurückbekomme 3.) nicht noch kaputter zurückbekomme, 4.) ohne große Reparaturrechnung zurück bekomme.
Und wer jetzt sagt „dann geh doch zu einem anderen Hersteller“ … die machen doch alle den gleichen Scheiß! Reparatur-Service – oder irgendeinen Service – gibts doch kaum noch – oder muss mit unverschämten Preisen bezahlt werden!
Und selbst wenn Garantie drauf ist, reden sie sich entweder raus oder wenn sie es machen, muss man Ewigkeiten drauf warten.
Und wer jetzt sagt: „dann geh doch zu Apple“. Die sind ja teilweise noch dreister! Wenn man schon Akkus nicht tauschen kann …
Und wer jetzt sagt: „dann hau dir halt Linux drauf“. Das ist ja noch frickeliger! Da bin ich die Ganze Zeit nur am selber rumwurschteln – und zudem habe ich immer noch ähnliche Hardware-Probleme.
Was kommt als nächstes?
Soll ich demnächst noch meinen Computer aus 1000 Einzelteilen selber zusammenlöten? Soll ich all meine Elektrogeräte selber warten und umbauen – nur um dem Anbieter mit seiner Bananenware Kosten zu sparen?!
Ich wage gar nicht darüber nachzudenken.
Ich hab so nen Hals!
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