Unigine Heaven Benchmark und bessere Grafik

Ich habe mal spaßeshalber den Unigine Heaven Benchmark in Version 2.1 herunter geladen.
Mit meiner neuen MSI Radeon 5770 Hawk, einer DirectX-11-fähigen Grafikkarte, wird dieser Benchmark ja unterstützt.

Die Verbesserung durch Tesselation ist meiner Ansicht nach bemerkenswert.
Die Objekte wirken wirklich deutlich realistischer und plastischer.
Aber selbst diese verbesserte Grafik ist irgendwie noch nicht zufriedenstellend.

Dummerweise kommt auch meine Grafikkarte dabei derart ins schwitzen, dass im Durchschnitt nur 15 Frames angezeigt werden.
Ohne Tesselation läuft es hingegen perfekt flüssig.

Ich weiß also nicht, ob ich mich darauf freuen soll, wenn Spiele mit Tesselation heraus kommen. Dies würde wahrscheinlich bedeuten, dass ich mir schon wieder eine leistungsstärkere Grafikkarte zulegen müsste.

Mal ganz nebenbei: ich habe neulich einen Beitrag über die Unlimited Detail Technik gelesen und mir ein paar passende Videos angesehen.

Den Ansatz dahinter finde ich sehr interessant.
Kurz umrissen bedeutet „Unlimited Detail“ die Abkehr von der Polygon-Grafik hin zu einer Punkte basierten Grafik.

Ein Objekt besteht dann nicht mehr aus unzähligen zusammengesetzten Flächen (Polygonen) auf die kleine Bilder (Texturen) gelegt werden.
Mit dieser Technik ist es bekanntermaßen vor allem sehr, sehr schwierig etwas rund erscheinen zu lassen.
Dabei versucht man im wahrsten Sinne des Wortes die Quadratur des Kreises – mit immer noch mehr Polygonen.

Mit der Unlimited Detail Methode bestehen Objekte aus unendlich vielen kleinen Punkten.
Quasi wie reale Objekte aus Atomen bestehen.
Der Knackpunkt ist dabei, lediglich die dem Spieler sichtbaren Punkte darzustellen. Alle Punkte einer Map gleichzeitig zu berechnen dürfte Ewigkeiten benötigen.
Dies entspräche der Pixelanzahl, die der Monitor besitzt.
Insgesamt eine überschaubare Größe.
Eben diesen Algorithmus, also nur die sichtbaren Pixel zu berechnen, bildet den Kern der Unlimited Detail Technik.

Problem bei dieser Technik dürfte sein, dass Nvidia und ATI kein Interesse daran haben dürften. Schließlich fiele der Zwang zum Kauf immer schnellerer Grafikkarten deutlich geringer aus.

An sich aber ein sehr interessanter Ansatz, um Umgebungen plastisch darzustellen und die Grafikqualität insgesamt zu steigern, wobei man günstige, leise und sparsame Grafikkarten nutzen könnte.
So interessant die Idee aber auch klingen mag – ich vermute, dass sich diese Idee nicht durchsetzen wird.
Gerne ließe ich mich aber eines besseren belehren.

Wirklich zufrieden werde ich erst sein, wenn die Qualität eines PC-Games so ist, als würde ich aus dem Fenster gucken.
Selbst mit meiner doch recht potenten Radeon 5770 bin ich davon noch Meilen weit entfernt.

Aber wenn ich den Blick zurück werfe …
Spiele, bei denen ich mir vor 10-15 Jahren gedacht habe „wow, was für eine tolle Grafik!“, kann ich mir heute einfach nicht mehr antun.
(Wahrscheinlich bin ich zu qualitätsverliebt 😉 )
Insofern war die Qualitätssteigerung der letzten Jahre schon dramatisch.

Windows 7 + SSD + AHCI + Aufrüstkit = WOW!

Ich habe vor ein paar Wochen meinen Rechner ein wenig aufgerüstet.

Folgende Komponenten sind neu dazu gekommen – quasi ein Aufrüstkit:

Die alten Komponenten werkeln jetzt im Rechner eines Freundes.

Seit ein paar Tagen nun habe ich weiter aufgerüstet:

Interessanterweise habe ich alle Komponenten günstiger bekommen, als sie zur Zeit angeboten werden.

Vor allem Das Betriebssystem habe ich – dank der von Micrsosoft veranstalteten Promotion-Aktion – deutlich billiger, nämlich für 39,95€ bekommen.

War nur mit dem Aufrüstkit der Geschwindigkeitsvorteil eher „dezent“, so kann ich zu gefühlten Geschwindigkeit jetzt nur sagen:

WOW!

Ich kann nicht genau festmachen, welche Komponente welchen Stellenwert beim Zuwachs hat. Sei es die SSD, sei es Windows 7, sei es das Aufrüstkit, sei es alles zusammen.

So lässt sich auf jeden Fall arbeiten 🙂

Gefühlte Geschwindigkeit:

Programme, die vorher bis hin zu einer Minute gebraucht hatten, um vollständig geladen zu sein, laden nun in 2-3 Sekunden.

Firefox anklicken – nach 2 Sekunden ist er komplett geladen. Vorher brauchte er gerne mal 30 Sekunden dafür.

Man kann nun auch ohne Bedenken 30 Programme gleichzeitig laufen lassen. Und die CPU langweilt sich trotzdem.

Unter XP ging die Prozessorlast gerne mal bei 2 oder mehr Kernen in den Bereich Volllast. Unter Windows 7 dümpelt die CPU meistens auf Minimum herum.

Ein Bootvorgang (reines Windows) dauert bei mir etwa 10-15 Sekunden, vorher waren es etwa 60 Sekunden. Das BIOS benötigt tatsächlich mehr Zeit zum Booten, als das OS mit all seinen Autostart-Programmen.

Auch das Kopieren von Daten zwischen zwei Festplatten ist deutlich schneller geworden, ebenso das packen und entpacken von Daten.

Konnte ich vorher mit maximal 35 MB/s entpacken, geht dies nun mit bis zu 80 MB/s. Auch das verschieben/kopieren von Festplatte x zu Festplatte y wird jetzt nur noch durch die maximale Transferrate der langsameren Festplatte begrenzt.

Windows 7 :

Das neue Betriebsystem gefällt mir recht gut.

Der Umstieg von Xp zu Windows 7 verlief relativ reibungslos.

Die Installation auf der SSD ging flott von Statten. Insgesamt dauerte es etwa 20 Minuten.

Lediglich einige lieb gewonnene Einstellungen gibt es nicht mehr oder nicht mehr in der Form.

Ich habe bspw. noch nicht herausgefunden, wie man den Explorer dazu bekommt, beim einfachen anklicken eines Ordners seine Subfolders zu kaskadieren/auszuklappen. Das ging unter XP immer.

Ein wenig Sorgen bereitet mir, dass ich nicht mehr via ATI Catalyst Suite die Helligkeit regeln kann. Da kann ich munter Werte editieren, es zeigt sich keine Änderung.

Ich bin nun den Weg über die Farbkalibrierung in Windows selbst gegangen – jedoch schaltet  jedes Mal die Helligkeit hoch, wenn ich ein Spiel beendet habe, welches eigene Gamma-Werte nutzt.

Und ein bisschen nervig ist, dass der Windows Explorer sich partout nicht merken will, wie ich meine Ordner-Ansicht wünsche – nämlich überall als Detailansicht. Er will es einfach nicht übernehmen und zeigt mir bei jedem Ordner wieder eine andere Ansicht.

Ansonsten bin ich vor allem mit dem Design zufrieden.

Probleme hatte ich – mal wieder – mit dem Creative Treiber. Zur Abwechslung ließ er sich problemlos installieren. Unter XP hatte das gerne mal zwei Dutzend Anläufe gebraucht. Jedoch musste ich feststellen, dass 90% der Programme und Konfigurationsmöglichkeiten fehlten. Ich konnte nicht einmal irgendwo eine Bassumleitung oder Bassverstärkung eingeben. Es existierte lediglich die Audio-Konsole. Dementsprechend war auch die Tonqualität suboptimal. Der Bass ließ sich gar nicht zur Mitarbeit überreden.

Mit dem X-Fi Support Pack 2.0, einem alternativen Treiber, war dann der gewohnte Funktionsumfang vorhanden.

Jetzt klingt auch wieder alles, wie es soll.

Was ich nicht wusste: XP-Antispy läuft auch unter Windows 7. Damit wurde ich auch einige nervige Komponenten los.

Auch die Benutzerkontensteuerung habe ich direkt deaktiviert. So sinnvoll sie auch sein mag – wenn ich schon beim einfachen entpacken einer Datei Adminsistratorrechte brauche und ständig Nachrichten aufpoppen, dann muss das weg.

Den Bug, den Avira Antivir verursacht, indem es bei jedem Neustart einmal chkdsk durchlaufen lassen will, habe ich glücklicher Weise nicht.

CPU:

Ich nutze hierbei K10Stat, um die CPU zu regeln. Dabei müssen im BIOS und im System Cool & Quiet aktiviert sein, K10Stat baut darauf auf.

Der minimale Wert liegt bei mir bei 0,85 Volt. Wobei das Gigabyte Board leider von sich aus etwas übertaktet. Weiter runter habe ich mich noch nicht getraut, zumal dies auch einigen Aufwand zum Testen benötigt.

Der Maximale Wert liegt bei 1,075 Volt. Jeweils mit 0,075 Volt Abstufungen zu den P-States.

Interessanterweise habe ich keine Aufgabe definiert, wie es unter Vista/Win7 wohl üblich ist.

Ich habe lediglich eine Verknüpfung mit den nötigen Parametern (-ClkCtrl:1 -NoWindow -StayOnTray -LoadPstate) in den Autostart-Ordner gepackt – und es läuft.

SSD:

Als ich das Paket mit der SSD bekam, war ich ein wenig erstaunt. Die SSD ist deutlich kleiner, als ich dachte. Sie ist nicht einmal halb so groß, wie eine 3,5 Zoll Festplatte und wiegt nur wenige Gramm.

Glücklicherweise blieb mir das herum flashen mit verschiedenen Firmware-Versionen erspart. Mein Modell entstammt einer neueren Baureihe und weist bereits die neueste Firmware-Version 1819 auf.

Sonst hätte ich zunächst von der 17er auf die 15er und dann auf die 18er flashen müssen. Das hat bei einigen Leuten nicht so gut geklappt – und führt in jedem Fall zu einem kompletten Datenverlust.

Ich habe die SSD einfach unten auf den Boden gelegt – sie Bedarf ja keiner exakten Ausrichtung. Das sieht zwar ziemlich doof aus, aber aufgrund es unglaublichen Kabel-Wirrwarrs im Gehäuse ist das jetzt ohnehin wurscht.

Hauptsache es funktioniert!

Windows 7 hat automatisch die richtige Blockgröße eingerichtet, die Defragmentierung aus- und TRIM eingeschaltet.

Ob Trim eingeschaltet ist, kann mit einfach mit folgender Zeile in der Eingabeaufforderung herausfinden:       fsutil behavior query DisableDeleteNotify . Wenn eine Null ausgegeben wird, ist Trim seitens des OS aktiviert. Bei einer 1 nicht.

Für diese SSD, wie auch für einige andere, wird gerne der Rat gegeben, mindestens 10% der Speicherkapazität ungenutzt zu lassen. Man kann den Platz also komplett partitionieren und formatieren, sollte aber dann 5-6 GB frei lassen, damit es nicht zu Geschwindigkeitseinbrüchen kommt.

Mit Windows 7, all meinen Programmen und sogar einem Spiel (Battlefield 1942+Desert Combat) sind nicht einmal 20Gb belegt.

Sicherlich wäre eine Intel Postville noch einen Tick schneller gewesen, aber die Lieferzeiten liegen jenseits von Gut und Böse. Frühestens Ende Dezember hätte bspw. Mindfactory eine liefern können. Intel gibt die SSDs offenbar nur Tröpfchenweise ab.

Benchmarks:

Die SSD läuft bei mir auf dem Niveau 217 MB lesend und 160MB/s schreibend. Wie ich mir versichern ließ, ein durchaus guter Wert für diese SSD. Selbst einige 128er Versionen des Ultradrive – welche eigentlich schneller agieren sollen – sind bei einigen langsamer, als meine 64er.

Wie zu erwarten war, brechen die Werte bei kleinen Dateien im 0,5 bis 16Kb-Bereich ein, liegen jedoch auf üblichem Niveau.

Ohnehin – wie einem jeder SSD-Kenner genervt entgegnet – kommt es nicht auf die maximalen Transferraten an, sondern auf die Operationen pro Sekunde an. In Zusammenspiel mit einer Access-Time von etwa 0,2 ms schlägt diese SSD jede andere Festplatte um Längen. Selbst eine Kombination aus zwei kleinen, schnellen Raptor-Festplatten von Western Digital im Raid 0, ist langsamer.

Somit ist eine SSD für den Einsatz als Systemplatte geradezu prädestiniert. Als Datengrab ist sie aber ohnehin zu klein 😉

Andere Benchmarks, wie bspw. 3d Mark 06 oder Super Pi haben von dem neuen System wenig profitiert.

Lediglich der CPU Score ist hierbei deutlich gegenüber meinem alten Dualcore (Athlon BE-2400)  angestiegen.

Dies war aber auch nicht zu erwarten. Vor allem Grafikbenchmarks  und Spiele profitieren wenig von Windows 7 und einer SSD. Hier sind höchstens die Ladezeiten geringer.

Interessant ist jedoch der mehr als doppelt so hohe Durchsatz beim kopieren/verschieben/entpacken – vor allem beim Weiterlesen

Sapphire Radeon 4670 Ultimate – ein Erfahrungsbericht

Ich habe mir vor einigen Tagen eine neue Grafikkarte gegönnt.
Die alte Radeon 2600XT war langsam an ihre Grenzen gestoßen.

Ich habe mich nach langer und gründlicher Suche für die Sapphire Radeon 4670 Ultimate entschieden.

Wichtigste Kriterien für den Kauf waren für mich:

  • die Karte muss leise sein – möglichst passiv gekühlt
  • sie darf nicht viel Strom verbrauchen – weder unter Last und erst recht nicht Idle
  • sie darf nicht all zu teuer sein
  • sie muss deutlich mehr Grafikleistung haben, als die alte Karte – logisch 😉

Ich habe erst zur 4830 tendiert, da sie eine ziemlich gute Leistungsfähigkeit aufweist.
Leider jedoch scheint es davon keine leise gekühlten Modelle zu geben, erst recht keine passiv gekühlten.
Ich hätte also hier selbst einen alternativen Kühlkörper anbringen müssen – dabei wäre die Garantie flöten gegangen.
Außerdem „frisst“ die 4830 laut Messungen deutlich mehr, als die angegebenen 80 Watt – nämlich etwa 26 Watt im Leerlauf und 93 Watt unter Last.
Das war mir eindeutig zu viel und hätte widerum eine aktive Kühlung erforderlich gemacht, für die kein Platz mehr vorhanden war.

Erscheinungsbild:

Die Radeon 4670 besitzt einen nicht all zu großen Passivkühler, der auch einen kleinen Teil der Rückseite in Beschlag nimmt.
Jedoch sollte es mit normalen Northbridgekühlern keine Probleme geben.
Bei extremen Northbridge-Kühlerkonstruktionen, wie es sie neuerdings immer öfter gibt, würde ich das Ganze vorher nochmals ausmessen.

sapphire-radeon-hd-4670-ultimate

Die Karte ist mit 19 cm relativ kurz und dürfte somit keinerlei Probleme beim Einbau verursachen.

Verbrauch:

Laut Testberichten (bspw. dieser hier von HT4U.net) soll sie im Leerlauf (idle) ganze 8 Watt Leistung benötigen und unter Volllast 64 Watt.
Diese Werte sind sogar etwas besser, als die meiner alten Radeon 2600XT Ultimate.

Ich habe keine Möglichkeit diese Werte in meinem Rechner zu verifizieren.

Lautstärke:

Da sie passiv gekühlt ist, ist sie lautlos.
Auch etwaige Pfeif- oder Summtöne konnte ich keine ausmachen.

Temperaturen:

Die Temperaturen sind für eine passiv gekühlte Karte ziemlich gut.
Im Leerlauf liegen die Temperaturen etwa bei 37°C. Unter Vollast (20 Minuten Furmark Stresstest) steigt die Temperatur nie über 71°C.
Bei gängigem Spielen stieg die durchschnittliche Temperatur etwa auf 65°C.
Das ist absolut akzeptabel – erst recht, wenn man bedenkt, dass schon die aktiv gekühlten 4670er Modelle problemlos diese Temperaturen übersteigen.

Spieleleistung/Benchmarks:

Die Spieleleistung habe ich mittels mehrerer Tests und Spiele beurteilt.
Zuerst lief 3dMark06 in der aktuellen Version durch. Der Test lief problemlos und lieferte 6973 Punkte (bei Standardauflösung) zu Tage – knapp doppelt soviele, wie die alte Karte.
Man muss jedoch dazu sagen, dass das verwendete Betriebsystem seit längerer Zeit im Einsatz ist.
Auf einem frisch aufgesetzten System würde man mit Sicherheit noch einige Punkte mehr heraus holen.
Mehr Punkte würde man auch mit einer schnelleren CPU erhalten – 3dMark06 ist ziemlich stark abhängig von der CPU.

Im Anschluss habe ich den Furmark Benchmark laufen lassen. Er förderte 1358 Punkte zu Tage.
Aber solche Punkte sagen zunächst wenig über die subjektiv wahrgenommene Leistung aus.

Getestet habe ich mit mehreren Spielen:
Battlefield 1942 – Desert Combat
Command & Conquer Generals – Zero Hour
Burnout Paradise
Mass Effect
Tom Clancys H.A.W.X Demo

Alle Spiele laufen in der Auflösung 1920×1200 – also der nativen Auflösung meines Monitors.
Andernfalls entsprechend in der höchstmöglichen Auflösung.

Die älteren Spiele liefen erwartungsgemäß perfekt.
Aber auch die neueren Spiele liefen ziemlich gut. Allen voran lief Burnout Paradise in mittleren Details ohne Anti-Aliasing oder AF in 1920×1200 absolut flüssig und sah ziemlich gut aus.
Bei Mass Effect konnten problemlos die maximalen Details eingeschaltet werden. Auch hier war die Bildqualität sehr gut.
Die Demoversion von H.A.W.X sah auch gut aus und lief absolut flüssig.

Probleme mit der Karte:

Beim Spielen stieß ich jedoch auf ein unschönes Problem. Die Karte stürzte in unregelmäßigen Abständen ab.
Im Windows-Betrieb lief alles wunderbar, aber unter Last kam es häufiger zu Abstürzen oder Freezes.
Stellenweise hatte sich das System nochmal berappelt und konnte den Treiber neu starten.
Meistens jedoch lief es auf einen Neustart mittels Reboot-Knopf hinaus.

Daraufhin habe ich mehrere Treiberversionen ausprobiert.
Doch weder 9.2, 9.1 noch der auf CD beiligende 8.12 behoben das Problem.

Schließlich entdeckte ich ein merkwürdiges Problem.
Die Grafikkarte schien sich selbstständig zu übertakten.
Sie wich vom Standardtakt (GPU 750/Ram 873MHz) ab und taktete plötzlich mit 800 und 1000 MHz.

Woran dies liegt, kann ich abschließend nicht beurteilen. Möglicherweise eine Inkompatibilität mit dem Treiber oder ein falsch eingestellte Firmware.

Nach Festsetzen des Standardtaktes mittels der Override-Funktion im Catalyst Control Center ließ sich das Problem beheben.
Bislang traten keine weiteren Fehler mehr auf.

Fazit:

Unter dem Strich bin ich mit der Karte sehr zufrieden.
Sie ist lautlos, benötigt wenig Energie und bietet ausreichend Leistung für meine Zwecke – und all zu teuer ist sie auch nicht.

Wer also auf der Suche nach einer guten Grafikkarte im unteren Preissegment ist, der kann ruhigen Gewissens zu Sapphire Radeon 4670 Ultimate greifen 🙂

Update:

Mit der Zeit wurden mir die häufigen Abstürze unter Last doch etwas zu viel des Guten.
Ich hatte die Grafikkarte an Home of Hardware zurück geschickt.
Wenig später erhielt ich eine andere Karte.

Bei dieser zeigten sich jedoch die gleichen Probleme, nämlich Abstürze im 3d-Modus bei neueren Spielen.
Ich habe den Chipsatztreiber aktualsiert, das BIOS und verschiedene Grafiktreiber probiert.

Selbst das „begrenzen“ der Taktraten mittels Overdrive auf den Standardtakt trug keine Früchte.

Abhilfe schaffte letztlich, den GPU-Takt etwas runterzuregeln.
Ich habe ihn auf 720 Mhz gestellt (Standard: 750 Mhz) – damit läuft bislang alles absolut stabil.

Es zeigten sich bei Standardtaktraten stellenweise sogar Pixelfehler im 2d-Modus.
Diese sind vergleichbar mit Problemen, die durch Übertaktungen entstehen.

Es bleibt also festzustellen, dass meine getauschte Grafikkarte mit Standard-GPU-Takt nicht stabil läuft.
Dem sollte ja eigentlich nicht so sein 😉

Support-Anfragen an ATI und Sapphire brachten nach einigen Tagen nur die üblichen vorgefertigten Antworten zu Tage.

Ich habe mich mit dem Problem an Home of Hardware gewandt.
Evtl. können die mir weiterhelfen – oder bei Sapphire nachfragen.

Diese Karte nochmals einzuschicken, wird meiner Meinung nach wenig bringen.
Ich gehe davon aus, dass die selben Fehler auch dort auftreten würden.

Wobei dieses Problem kaum verbreitet zu sein scheint. Es ist durchaus möglich, dass dies an meinem System liegt.

Update 2:

Nachdem ich mich an den Support von hoh.de gewendet habe, wurde mir mit einer Standard-Email nahegelegt, die Karte nochmals einzuschicken.

Dies tat ich dann auch. Wenig später bestätigte man mir den Empfang und wies gleichzeitig darauf hin, dass die Karte zum Hersteller zurückgesendet würde.

Es könne 4-6 Wochen dauern, bis die Karte repariert oder ersetzt werde.

Nun heißt es also abwarten.

Update 3:

Nachdem ich 6 Wochen auf eine Austauschkarte gewartet habe, ist diese endlich gekommen.

Und nach ausgiebigem testen muss ich sagen: endlich läuft alles stabil 🙂

Die Karte übertaktet sich nicht mehr selbst. Einfach nur neuen Ttreiber drauf und es lief.

Na endlich !